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Für ein inklusives Kaarst – Vielfalt gemeinsam leben

17.07.2025  Eine Stellungnahme der FWG Kaarst

Die Freie Wählergemeinschaft Kaarst (FWG) steht für eine bürgernahe, sachorientierte und ideologiefreie Kommunalpolitik. Inklusion ist für uns kein abstraktes Ziel, sondern ein wesentlicher Bestandteil einer gerechten und lebendigen Stadtgesellschaft.

Unser Ziel: Alle Menschen in Kaarst, unabhängig von körperlichen, geistigen oder sozialen Voraussetzungen, sollen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Das beginnt im Alltag: bei einem barrierefreien Rathausbesuch, dem Zugang zur Kita oder der Teilhabe an Vereinsleben und Arbeit.

Viele Bürgerinnen und Bürger in Kaarst stoßen noch immer auf unnötige Hürden: unebene Gehwege, fehlende Rampen, überfordernde Onlineformulare oder Veranstaltungen ohne Gebärdensprachdolmetscher. Das wollen wir ändern.

Unsere Leitlinien für ein inklusives Kaarst

1. Barrierefreiheit im öffentlichen Raum ausbauen

Wir setzen uns für den konsequenten Abbau baulicher, digitaler und kommunikativer Barrieren ein. Dazu gehören:

  • barrierefreie Gehwege, Haltestellen und öffentliche Gebäude,
  • digitale Angebote der Stadtverwaltung, die auch für Menschen mit Einschränkungen gut nutzbar sind (z. B. Vorlesefunktionen, einfache Sprache).

Die Maßnahmen werden in enger Zusammenarbeit mit Betroffenen und Fachverbänden geplant und umgesetzt.

2. Inklusive Bildung und Betreuung stärken

Jedes Kind soll die Förderung erhalten, die es braucht. Wir unterstützen den Ausbau inklusiver Bildungsangebote in Kaarster Kitas und Schulen, mit:

  • ausreichendem Fachpersonal (z. B. Inklusionsassistenzen),
  • individueller Förderung,
  • enger Zusammenarbeit mit Eltern, Erziehenden, Lehrkräften und Trägern.

Unser Ziel: Gleiche Chancen von Anfang an.

3. Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen

Ob Sportverein, Konzert oder Stadtfest – alle Angebote sollen für alle zugänglich sein. Wir setzen uns dafür ein, dass:

  • Veranstaltungen barrierefrei geplant werden,
  • Vereine bei inklusiven Konzepten unterstützt werden,
  • Menschen mit Behinderungen aktiv in das kulturelle Leben eingebunden werden.

Inklusion braucht Sichtbarkeit – und gemeinsames Erleben.

4. Inklusive Beschäftigung fördern

Die FWG Kaarst will die berufliche Teilhabe stärken. Wir unterstützen:

  • Initiativen zur Schaffung inklusiver Arbeitsplätze in der lokalen Wirtschaft, 
  • Kooperationen mit Betrieben zur Aufklärung und Förderung inklusiver Personalpolitik, 
  • die Vorbildfunktion der Stadtverwaltung als Arbeitgeber.

Ziel ist es, Vorurteile abzubauen und Potenziale zu nutzen.

5. Beteiligung und Mitbestimmung ermöglichen

Menschen mit Behinderungen sollen mitentscheiden – nicht nur mitreden. Deshalb fordern wir:

  • gemeinsam Lösungen für mehr Teilhabe und Inklusion entwickeln,
  • barrierearme Beteiligungsformate bei Bürgerbeteiligungen.

Mitbestimmung ist ein Menschenrecht, auch auf kommunaler Ebene.

6. Barrierefreies und inklusives Wohnen schaffen

Ein selbstbestimmtes Leben braucht passende Wohnangebote. Deshalb setzen wir uns ein für:

  • mehr barrierefreien Wohnraum bei Neubauprojekten,
  • gezielte Förderung inklusiver Wohnformen (z. B. betreutes Wohnen, generationsübergreifende Konzepte),
  • eine kommunale Wohnraumstrategie, die soziale und bauliche Inklusion zusammendenkt.

Bei der Stadtentwicklung mitgedacht.

Unser Versprechen

Wir stehen für ein Kaarst, in der Vielfalt als Stärke verstanden wird, und in der jeder Mensch sein Leben selbstbestimmt gestalten kann. 

Unser Bürgermeisterkandidat, Mirko Düssel, wird sich dafür einsetzen, dass Inklusion in Kaarst zur kommunalen Querschnittsaufgabe wird. Dazu gehört auch die Schaffung einer zentralen Koordinierungsstelle Inklusion bei der Stadtverwaltung.

Unser Ziel: Inklusion als gelebte Praxis – sichtbar im Alltag.